Gedanken zum Jahresanfang

Nachdem ich aus Norddeutschland, wo ich zwischen den Jahren verschiedene Freunde besuchte, wieder zurück in Wenns war, besuchte mich für einige Tage Micha.. Die Tage mit Micha waren von interessanten Gesprächen, Arbeit, Hüttenabenden und einer langen Schneewanderung gespickt. Zum Jahreswechsel besuchte ich die Nachbarn, um ihnen ein schönes Jahr zu wünschen. Dabei ergaben sich auch spannende und erhellende Gespräche. Allerdings zeigte sich mir, ohne es in diesem Ausmaß erwartet zu haben, dass die Volksseele kocht. Auf meiner Reise begegnete ich älteren Menschen, die in einer Starre aus riesigen Ängsten und Hass gefangen sind, die anscheinend von der „Tagesschau“, da ihre einzige Informationsquelle, erzeugt wurde. Das kann es wohl nicht sein, so dem neuen Jahr zu begegnen.

Die Decke, die den Unmut und das Brodeln der Unzufriedenheit über die Zustände auf der Welt, über die kirchlichen Strukturen und Gewohnheiten sowie die Verachtung gegenüber den Mächtigen zudeckt, ist sehr sehr dünn geworden. Wie sagt man im Deutschen so treffend, „da braut sich was zusammen“.

Auf der anderen Seite sehe ich einen unaufhaltsamen Wandel in allen Bereichen unseres Strebens und Webens. Eine tiefgreifende Verunsicherung greift um sich, was dieser Wandel für uns bedeutet und wie er unser Leben beeinflusst? Viele Menschen klammern sich fest am Alten, am Materiellen, an ihren Privilegien, die ihnen auf Kosten anderer Menschen und der Schöpfung ein vermeintlich angenehmes Leben ermöglichen.

Nur wenige Menschen sehen in den heutigen chaotischen Zuständen die Chance, Krieg, Ungerechtigkeit, finanzielle Zwänge und Umweltzerstörung ein für allemal zu überwinden. Geld und dessen Erwerb werden schon bald einen anderen Stellenwert ins unserem Leben einnehmen. Wir stehen vor der epochalen Möglichkeit, eine Welt zu schaffen, in der a l l e Menschen ein erfülltes Leben in Frieden, mit ausreichender Nahrung, Gesundheitsvorsorge und eine umfassende humane Bildung genießen können. Unsere Beziehungen von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz werden unser Leben täglich bereichern und eine wunderbare Welt erschaffen. Dass diese Welt durch unser aller Mitarbeit bald entstehen möge, ist mein größter Herzenswunsch.

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Kommentare: 2
  • #1

    Maria (Donnerstag, 12 Januar 2017 21:16)

    Ja Franz das sehe ich ähnlich! So viele Menschen denken schon so ähnlich-das wird klappen!

  • #2

    Stephan (Samstag, 14 Januar 2017 11:00)

    Ja Franz, nicht nur du siehst das so. Es zeichnen sich sehr große Veränderungen ab. Hierzu kann man sich folgendes sehr lohnende Interview ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=2AfCc_BpIKA
    Robert Betz zeigt dort sehr prägnant auf, wie man die Dinge auch betrachten kann ohne daß Ängste, Wut und Hass aufkommen. Auch er geht davon aus, daß wir vor einem epochalen Wandel stehen.