Montag 30.11.2020
Montag Morgen aufzustehen, fällt mir meistens noch schwerer als an den anderen Tagen.
Auch wenn es wohlig warm unter der Decke war, musste ich raus. Da gab es keine andere Wahl.
Pünktlich wie immer, waren wir um 8 Uhr unten bei den Fenstern, weil wir die noch schnell fertig putzen und dann einhängen wollten, um übernächste Woche neue Fenster anzufangen.
Nach der Kaffeepause, gegen 10 Uhr, fingen wir mit der ersten Reihe der zweiten Mauer an und haben mit Fliesenkleber die Ziegelsteine an Ort und Stelle geklebt. Weiter mauern wollten wir nicht, weil die Gefahr zu groß war, dass wir die unteren Ziegel wieder verschieben und dann alles schief wird.
Der Arbeitstag war heute ziemlich kurz, da ich an dem Geschenk meiner Mutter weiter arbeiten wollte. Der Plan war eine Glühbirne in einen Holzstamm rein zu setzten und ich wollt unbedingt wissen ob des alles klappt wie ich mir das so vorstelle.
Dem Franz war es ganz wichtig, dass ich erwähne, wie lange ich ihn unten in der Kälte gehalten hab um mir weiter zu helfen. Nachdem er dann tatsächlich schon blaue Lippen hatte, hab ich ihn entlassen und er ist schwups die wups in der warmen Wohnung auf seinem Sessel verschwunden. Um ehrlich zu sein, frag ich mich echt häufig, wie er des generell immer aushält mit so dünner Kleidung.
Wenn ich in der Früh aufstehen, dann zieh ich mir meistens 1 Top, 2 Langarmshirts ,
1 oder 2 Pullover und eventuell wenn es ganz kalt ist, noch eine Jacke an.
Ich sehe zwar dann doppelt so dick aus, aber hier oben ist mir des ziemlich egal. Im Vergleich zum Franz, der nur 1 T Shirt, sein Hemd und eventuell mal eine Jacke an hat, ist des irgendwie ein Unterschied und des wundert mich immer wieder, das er nicht zitternd in der Ecke steht.
Naja, jedenfalls werkelte ich noch ein bisschen weiter und bin gegen 18 Uhr zum Kochen dazugestoßen. Am Abend nach dem Essen, hab ich noch eine sehr schöne Kurzgeschichte gefunden und habe sie für meine Oma auf schönes Papier und so... abgeschrieben, weil ich finde, dass sie super gut zu meiner Oma passte. Zu dem anderem Geschenk dass sie bekommt, ist es eigentlich in einem Kuvert dazu, ganz nett.
Ich bin danach dann auch schon schlafen gegangen und hab mir vorgenommen den Bericht für heute, morgen zu schreiben, weil ich einfach zu müde war, um den noch anzufangen.
Dienstag 1.12.2020
Halli hallo winterlicher Dienstag.
Heute morgen bin ich tatsächlich erst um 7: 45 Uhr aufgestanden, weil ich mich nach dem letzten Wecker doch nochmal umgedreht habe und weg genickt bin. Glücklicherweise bin ich durch das rumpeln im Nachbarzimmer vom
Franz noch rechtzeitig wach geworden und so haben wir beide heute ein bisschen länger geschlafen.
Gegen 8:15 Uhr waren wir dann unten und haben direkt angefangen zu mauern.
Heute habe ich jeden Stein der ganzen Mauer selbst setzten dürfen. Aber natürlich mit Franz seiner Unterstützung. Ich muss jetzt einfach mal loswerden. Das Mauern nicht mein Ding ist. Entweder ist der Stein zu weit vor oder zu weit hinten,
irgendwie schief oder der Mörtel ist schon trocken weil ich zu langsam gearbeitet habe. Franz meine, dass es auch eine größere Herausforderung ist, eine kurze Mauer zu machen, als eine lange wand. Aber trotzen hat es mich es geärgert, dass ich es nicht so hinbekommen habe wie es eigentlich sein sollte. Morgen wollen wir die dritte und letzte Mauer machen und die muss fast schon perfekt werden, weil der Blick, wenn man in den Raum kommt, direkt auf sie fällt. Ich hoffe das mir des Maurern morgen besser gelinkt, weil ich eigentlich schon den Ehrgeiz habe mich zu bessern und am Ende sagen zu können:
,,JA, und die Mauer hab ich ganz alleine gemacht und sie ist wirklich gut geworden“.
Nach dem die Mauer stand, haben wir Mittagspause gemacht und sind danach runter nach Wenns zum Mpreis gefahren.
Beim Hochfahren nach Auders, habe ich ein ersten Erfahrungen mit durchdrehenden Reifen gemacht, weil heute der erste Schnee runterkam. Ich hab mich trotz des irritierenden Blinklichtes, das ständig aufleuchtete, wenn die Reifen durchdrehten, ziemlich sicher gefühlt. Sicher oben angekommen bin ich in die Dusche gehüpft und hab es mit mit einer Tasse Kaffee gemütlich gemacht und den Bericht von heute und den von gestern geschrieben. Gegen 23 Uhr bin ich dann schlafen gegangen.
Mittwoch 2.12.2020
Heute war ohne wenn und aber ein super schöner Tag
Einen wirklichen Grund gab es eigentlich nicht, aber den muss es für gute Laune meiner Meinung nicht geben, sonder man sollte sie einfach genießen. Ich bin zwar wie immer schwer aus dem Bett gekommen, aber trotzdem war ich schon nach dem Frühstück total gut gelaunt.
Heute war die letzte Mauer an der Reihe. Ich war in der Früh, trotz der guten Laune, bisschen angespannt, weil ich Schiss hatte, dass ich mich wieder ärgere, weil das Mauern nicht so läuft wie ich es mir vorstelle. Erstaunlicherweise ist alles besser gelaufen, als ich erwartet hatte und die Anspannung ist verflogen. Franz und ich haben für unser normales Arbeitstempo relativ schnell gearbeitet und waren dann pünktlich gegen 10 Uhr zur Kaffee pause fertig mit Mauern. Nur ein kurzer verglich für euch, Gestern haben wir für die Mauer bis Mittag gebraucht und heute nur bis zum Kaffee. Naje, jedenfalls hab ich nach der Kaffeepause angefangen den überflüssigen Mörtel weg zu kratzen und danach die Mauer mit einem Schwamm ein bisschen zu putzen, damit sie am Ende einfach ordentlicher und schöner aussieht. Die nächste und auch letzte Aufgabe, die wir uns vornahmen für heute, war das hinlegen der Kochplatte auf die Mauern. Damit später mal das Fett in der Panne auch schön in der Mitte bleibt und nicht irgendwo in der Ecke schwimmt, mussten wie die Platte natürlich ziemlich ordentlich mit der Wasserwaage ausrichten.
Und wie es häufig so läuft, werden wir die schön ausgerichtet Steinplatte morgen wieder wegnehmen, um die dahinter liegenden Wände zu fliesen.
Nach dem wir unser Werkzeug geputzt und verräumt hatten, bin ich ich direkt im Anschluss, während Franz sich sein Mittagessen machte, nach Imst zur Apotheke gefahren, weil ich dort noch was besorgen musste. Da ich ja schon auf dem Weg war, hielt ich noch schnell beim M Preis und dachte mir, ich hole noch ein paar Kerzen damit ich es mir heute Abend im Zimmer gemütlich machen kann. Ihr müsst wissen, ich mach es mir gerne mit Kerzen, Tee und guter Musik in meinem Zimmer gemütlich und lese dann oder schreib wie jetzt zum Beispiel gerade den Bericht.
Am Nachmittag um 16 Uhr, hab ich dann noch mein Mittagessen nachgeholt, weil ich echt Hunger hatte und bis zum Abendessen um 19: 30 Uhr, hätte es sich schon noch gezogen. Es wurde ja dann auch schon dunkel und ich hab meine neu gekauften Kerzen angemacht und die Zeit für mich sehr genossen.
Morgen geht es, wie schon gesagt ans Fliesen und ich bin echt schon gespannt und freue mich drauf.
Aber jetzt verabschiede ich mich und lasse den Tag ganz entspannt und gemütlich in meinem Bett eingekuschelt ausklingen. Bis Morgen ;)
Donnerstag 3.12.2020
Heute war von meiner Stimmung her ein sehr abwechslungsreicher Tag.
In der Früh bin ich super gut gelaunt aufgewacht, vormittags war ich dann irgendwie genervt, nachmittags hatte ich den Drang irgendwie raus zu kommen und am Abend war ich wieder total happy.
Für einer Stimmungsschwankungen gab es allerdings keine wirkliche Erklärung.
Franz und ich wollten nämlich an der Küche im Gemeinschaftsraum weiter machen.
Wir arbeiteten gerade mal 15 Minuten , als Franz sagte ,, ich muss schnell den Bohrer holen“. Ich dachte mir halt, dass er schnell in er Werkstatt verschwindet und gleich wieder kommt. Falsch gedacht. Er ist zum Peter hoch verschwunden und konnte das Angebot, auf einen Kaffee zu bleiben, natürlich nicht einfach so ablehnen.
Nach einer Stunde kam er mit samt dem Bohrer wieder und wir haben weitergemacht. Als erstes kümmerten wir uns um die Vorbereitungen des Lichtschalters und danach um den Anschluss für die Steckdose. Wir haben letzte Woche schon mit einem Art Plastikschlauch eine Verbindung von der Küche durch die Wand zum Keller geschaffen, damit wir jetzt das Kabel für die Steckdose durch- fädeln können. Weil wir mit dem Kabel um eine enge Ecke mussten, war die ganze Sache nicht ganz so einfach wie ich es mir vorgestellt hatte. Wir haben mehrere Methoden ausprobiert, aber das Kabel hat einfach nicht um die Ecke wollen. Am Ende haben wir einfach einen Draht von oben durchgeschoben, dass Kable an dem Draht fest geklebt und so konnte der Franz von oben ziehen und ich von unten schieben. Ich hoffe ihr könnte meiner Erklärung folgen. Einfach ausgedrückt, haben wir mit deinem Draht das Kabel geangelt. ;)
Nach der Kaffeepause, in der ich mich mit Laptop auseinandersetzte und ihm versucht habe zu erklären, dass es jetzt echt nett wäre, wenn er das macht, was ich auch verlange und nicht dauernd Abstürzen oder irgendetwas öffnen soll, was ich gar nicht angeklickt habe, beschlossen der Franz und ich, die Wochenbericht morgen auf gut Glück in die Hompage zu laden.
Wo wahren wir stehen geblieben? Ach ja, Kaffepause. So werkelten wir nach unserem Kaffee noch ein bisschen rum und räumten am Ende ein bisschen auf, weil wir für die nächsten Arbeiten vieles nicht mehr brauchen würden.
Am Nachmittag bin ich gegen 15 Uhr Richtung Naturparkhaus im Kaunergarten gefahren. Ich war dort letztes Wochenende schon mal und fand es eigentlich ganz schön. Bevor ich ganz hoch zur Aussichtsplattform gefahren bin, hielt ich ungefähr 5 Km davor und ging dort noch eine runde im Wald spazieren. Nach ungefähr einer Stunde bin ich dann zur Aussichtsplattform gefahren und spielte dort oben im Sonnenuntergang bei –7° ein bisschen Hulla- hoop und machte davon auch noch ein Video.
Gegen 18 Uhr bin ich heimgekommen und nach dem ich in der Dusche war, hab ich es mir schon wie gestern gemütlich in meinem Bett gemacht. Mit einem Freund geskypt und mir sogar ein Glas Wein gegönnt. Der Tag hatte seine Höhen und Tiefen, aber am Ende bin ich glücklich ins Bett gegangen.
Freitag 4.12.2020
Guten Morgen, guten Morgen lieber Freitag, und schon wieder war Ende der Woche. Kaum zu glauben wie schnell sie mal wieder rum gegangen ist.
Heute war ein sehr, sehr, sehr entspannter Tag. Eigentlich haben wir nicht wirklich gearbeitet.
Wir haben in der Früh bei der mittleren Mauer in der Küche, 2 Ziegelsteine mit dem Fugenkleber aufeinander geklebt, damit die Küchenplatte auch an der hinteren Kante, wo das Waschbecken aufhört, untermauert ist.
Unser weiteres vorgehen war aufräumen und Ordnung schaffen.
Wir haben den Gemeinschaftsraum, die Toilette und die Werkstatt gefegt und klar Schiff gemacht. In der Kaffeepause versuchten wir unser Glück mit meinem Laptop und haben es tatsächlich geschafft die Tagesberichte von den letzten 2 Wochen, mit samt Bildern hochzuladen.
Das Mittagessen haben wir heute ausfallen lassen weil der Hunger einfach nicht groß genug war und so hatte ich Zeit, den Donnerstag noch zu schreiben, weil ich gestern einfach nicht in der Schreibstimmung war. Zwischen drin hab ich mal mit Freunden telefoniert und am Abend rechneten wir aus, wie viel Quadratmeter Fliesen wir bestelle müssen. Ich bin absolut nicht gut in Mathe, aber es hat erstaunlicherweise besser hingehauen als ich erwartet habe. Am Ende sind wir drauf gekommen, dass wir insgesamt 24 Quadratmeter Fließen verlegen müssen und noch 17 Quadratmeter bestellen müssen. Falls es euch noch interessiert, wären das dann 13 Pakete die wir bestellen werden. Weil in eine Paket 1,4 Quadratmeter sind. Ich hoffe ich hab jetzt keine Zahlendreher drin, aber eigentlich sollte es passen.
Am Abend hab ich es mir nach dem Abendessen gemütlich gemacht und einen schönen Abend gehabt. Bis Montag ;)
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Stephan (Donnerstag, 10 Dezember 2020 11:10)
Man sieht, es geht richtig voran bei Euch ! Super ! Und die Sonne scheint auch häufig zu scheinen, im Gegensatz zum grauen Norddeutschland, wo es derzeit oft gar nicht richtig hell wird.
Dagmar (Sonntag, 13 Dezember 2020 13:42)
Das sind tolle Fotos und Berichte, Danke Tamina, das macht Spaß, das zu lesen:-) Bin gespannt auf die weitere Entwicklung der Gemeinschaftsküche. Genießt das sonnige Wetter, hier in Hamburg ist es dauerdunkelgrau..