Montag 7.12.2020
Was für ein winterlicher verschneiter Montag.
Man glaubt es kaum, aber wir haben von 8:00 bis 12:00 Uhr Schnee geschippt. N
Natürlich haben wir beim Peter zwischen drin eine Kaffeepause eingelegt und auch mal mit den Nachbarn gequatscht. Aber wir waren im Großen und Ganzen wirklich fleißig. Ich bin mir sicher, dass der Muskelkarte morgen nicht lange auf sich warten lassen wird.
Gegen Mittag sind wir nach Landeck gefahren um meine Sonnenbrille die ich vor dem lockdown noch kurzfristig bestellt habe, zu hohen. Franz und ich haben uns die ganze Fahrt nach Landeck irgendwie einfacher vorgestellt. Weil ich mir nicht extra eine Vignette kaufen wollte, haben wir beschlossen, über die normale Bundesstraße zu fahren. Eigentlich war dass auch ein guter Plan. Nur ungefähr 7 Km vor unserem Ziel, mussten wir umdrehen, weil die Straße gesperrt war. So mussten wir halt dann doch über die Autobahn fahren, aber halt ohne Vignette. Ich war ziemlich froh, als wir während der Fahrt keine Polizei gesehen habe oder aufgehalten worden sind, weil der Franz hatte schon Spaß daran mich ein bisschen nervös zu machen und das hat er natürlich mit Freude genossen. Aber wenn ich dennoch ne Strafe kassieren sollte, wird die höchstwahrscheinlich so wie so an meinen Dad geschickt :). Naja, jedenfalls haben wir es nach ungefähr 60 Minuten, anstatt 35 Minuten geschafft endlich beim Optiker zu landen und ich konnte meine Brille abholen. Die Verkäuferin war total nett und super sympathisch, außerdem ungefähr in meinem Alter und ich hab mich mit ihr echt gut unterhalten können. Irgendwie würde ich mich freuen wenn ich sie zufällig mal wider treffen würde, weil sie mir durch ihre natürliche und sympathisch Ausstrahlung einfach im Gedächtnis geblieben ist. Aber mal schauen was die Zukunft so mit sich bringt.
Nach dem beim 5ten MPreis unser traditionelles Roggenbrot auch ausverkauft war, haben wir einen kurzen Abstecher beim OBI gemacht und sind danach nach Arzl mal wieder zum MPreis gefahren, weil nicht nur das Roggen Brot auf unserem Einkaufszettel stand. Übrigens war es dann tatsächlich der 6te Mpreis in dem wir waren. Wir haben natürlich alles, bis auf unser Brot bekommen. Aber dann muss es auch mal ohne Brot gehen, es gibt ja schließlich auch andere Leckereien. In die anderen Mpreise ist der Franz natürlich nur kurz raus gesprungen um nach dem Brot zu fragen. Scheinbar ist es ein heiß begehrtes Brot und ich konnte während dessen meine Runden auf dem Parkplatz drehen. Zwischen drin waren wir auch noch beim ISPAAR, das ist so ein Sekond- Handladen. Bei dem wir Alibi mäßig , für die Nachbarn, damit wir nicht ganz so aus der Reihe tanzen, einen Weihnachtskranz für die Tür gekauft. Gegen 17 Uhr haben wir es tatsächlich geschafft, zu Hause anzukommen. Nach dem Abendessen fehlte mir die Motivation für den Bericht und ich habe mir halb schlafend halb wach den Abend über bis 22:30, in meinem Bett einem Film angeschaut, von dem ich nicht mal die Hälfet mitbekommen habe.
Wir haben den ganzen Tag mit Schnee schippen und Einkaufen verbracht und sind gar nicht dazu gekommen am Haus weiter zu machen. Dafür werden wir hoffentlich morgen ordentlich was schaffen, weil wir ja eigentlich im nächsten Jahr nach unten ziehen wollen und wenn wir unsere Zeit mit Einkaufen und Schnee schippen wie heute verbringen, kann ich mir nicht vorstellen, dass das noch was wird, aber immer positiv denken. Wir schaffen das ;).
Dienstag 8.12.2020
Guten Tach wunderbarer Dienstag.
Heute Morgen haben wir gleich angefangen die Fliesen unten in der Küche zu verfugen. Das war für mich das erste mal und ich war überrascht wie das so funktionierte, weil ich mir des irgendwie anders vorgestellt hatte. Nach dem wir verfugt hatten, kümmerten wir uns um die Granitplatte, damit sie endlich mal fest montiert ist. Wir wussten das es nicht ganz einfach wird, aber wir hätten nicht erwartet dasss das passiert, was am Ende wirklich passierte.
Nach dem wir alles ausrichteten und Kleber auf die Ziegelsteine gegeben hatten, stellten wir die Platte senkrecht auf die Zielgelsteinmauer, um sie dann richtig positionieren zu können. Während dessen lockerten sich nur blöderweise die Ziegelsteine der mittleren Mauer. Es war eine riskante Angelegenheit. Glücklicherweise war der die mittlere Mauer, weil sonnst wäre die Granitplatte am Boden Gelandet. Nach dem wir die Ziegel wieder zusammen geklebt hatten und alles wider stabil war, haben wir es mit viel Kraft und Feingefühl hinbekommen alles an Ort und stelle zu positionierten. Nach dem unerwarteten und riskanten Ereignis, mussten wir darauf erst mal eine Kaffee trinken. Nach der Kaffeepause ginge es dann weiter mit dem Putzen der Fliesen und den Fugen. Wir haben unsere Kraft heute anscheinend noch nicht genug in Anspruch genommen. Deshalb ist Franz auf die Idee gekommen, wir könnten ja den schweren und unhandlichen Holzofen noch zum richtigen Ort bringen. Glücklicherweise ist bei der Aktion alles gut gegangen. Sonst wäre das Geschrei wirklich groß gewesen, dass könnt ihr mir glauben. Ich muss euch nur leider sagen, dass an dem restlichen Tag dann wirklich nichts mehr erzählenswertes passiert ist.
Abends hab ich mir lecker Bratkartoffeln gemacht und mit einer Freundin aus Bayern telefoniert, währen der Franz beim Skypen war und gegen 23 Uhr hab ich dann meine Augen zu gemacht.
Morgen werdet ihr, aber dann hoffentlich wieder mehr zu lesen bekommen.
Mittwoch 9.12.2020
Halli hallo und einen wunder schönen guten Morgen.
Für heute war der Plan, noch an den restlichen Kleinigkeiten, der Küche weiter zu machen. Als erstes haben wir nochmal mit dem Fugenmörtel eine Ecke verfugt und kurz darauf die Fliesen geputzt. Danach durfte ich die Abflussrohre die der Franz netterweise vor ungefähr 8 Tagen auseinander genommen hat, wieder zusammen stecken und montieren. Erstaunlicherweise ist alles beim ersten Test dicht geblieben und es gab keine Überschwemmung. Ich muss jetzt mal wirklich sagen, dass es hier ein sehr entspanntes Arbeiten ist, aber auch lustig, lehrreich und produktiv.
Gegen 10 Uhr sind wir schon wieder zur Kaffepause geschritten und haben uns mit Keksen und Kaffee verwöhnt. Es klingt vielleicht immer nach wenig Arbeit, im Vergleich zu so viel Pause, aber auch die Kleinigkeiten brauchen ihre Zeit und Aufmerksamkeit.
Gegen 11 Uhr sind wir dann jedenfalls wieder runter gegangen und haben den Aufenthaltsraum mal ordentlich Feuer unter den Popo gemacht. Gestern hab ich euch ja erzählt, dass wir den Holzofen an seinen Platz gestellt haben. Heute war Primere und wir haben das erste mal eingeheizt. Mit so einem warmen Ofen in dem kühlem Zimmer, lässt es sich da unten schon besser aushalten. Das Feuer war gelegt und wir haben ein bisschen aufgeräumt, weil es schon wieder ganz schön wild aussah.
Nach dem Mittagessen wollten wir eigentlich zum Einkaufen fahren, aber da es den ganzen Vormittag geschneit hatte und der Schneepflug immer noch nicht da war, verschoben wir den Einkauf auf morgen. Stadtessen räumten wir dann den Schnee von der Einfahrt weg und haben es uns danach mit einem Feuerchen im Kamin in der Wohnung gemütlich gemacht.
Am Abend kam Franz zu mir und meinte, das wir zum Essen bei Peter und seiner Familie eingeladen sind. Dort aßen wir dann gemeinsam und tranken ein Glas Wein. Um ungefähr 21 Uhr war ich dann wieder in meinem Bett und schrieb den Bericht von gestern. In dieser Woche hänge ich irgendwie immer einen Tag hinterher, aber das macht nichts. So hab ich am Samstag neben dem Hausputz noch eine weitere Aufgabe und mir wird nicht langweilig.
Ich werde aber jetzt mal gute Nacht sagen, weil es ist schon 23 Uhr und morgen muss ich ja wieder früh raus. ;)
Donnerstag 10.12.2020
Moin Moin Donnerstag.
Das Einkaufen haben wir ja von gestern auf heute verschoben und so ging es in der Früh um 8:30 gleich los. Man muss jetzt mal wirklich sagen ,das Franz und ich im Auto ein super Team sind. Ihr müsst euch das so vorstellen. Ein Navi gibt es nicht, weil dafür ist der Kopf vom Franz ja da, und den Führereschen hab ich. In der Theorie funktionierte das ja eigentlich ganz gut ans Ziel zu kommen. Nur in der Praxis sieht des irgendwie anders aus. Wir sind also los gefahren und wollten als erstes zum Hagebaumarkt. Wir sind so ganz entspannte gefahren und irgendwie dann auf irgend so nem Berg gelandet. Von dem Berg runter zu kommen, mit meinem zum Glück kleinen Polo, war wirklich ein kleines Abenteuer. Ich glaube die Straße auf der wir gefahren sind, hat gefühlt seit dem Mittelalter keine Straßensanierung mehr gesehen. Nach dem wir wieder vom Berg unten waren, kamen wir dann zufälligerweise wieder auf die Bundesstraße und von der aus war es kein Problem zum Ziel zu gelangen. Im Habgebaumarkt irrten wir dann wie zwei bekloppten rum und suchten unsere Sachen zusammen. Alles eingepackt und verstaut, ging es wieder zurück nach Imst. Dort hielten wir kurz beim Isspar, weil ich dort am Montag eine Kette gesehen hab und diese mir doch noch kaufen wollte. Nach dem letzten Stopp im Mpreis fuhren wir nach Hause und machten erst mal eine Kaffeepause. Was auch sonst
Am Nachmittag werkelte ich dann noch am Geschenk von meiner Mutter weiter und ich kann euch sagen ich war sooooo glücklich als ich fertig war und ich freu mich schon sooo sehr auf die Reaktion von meiner Mama. Ich würde euch ja gerne mehr erzähle, nur ihr wisst ja, sie liest die Texte auch und ich will ihr die Überraschung nicht nehmen. Ich habe aber schon ein Bild gemacht und nach Weihnachten lade ich es hoch.
Am Abend hab ich dann noch ganz ganz lange mit einem Freund telefoniert und es, wie man es von mir kennt, mir in meinem Zimmer gemütlich gemacht. Morgen fangen wir an, die große Wand im Gemeinschaftsraum, die gleich rechts wenn man rein kommt ist, zu fliesen. Dort soll ein großer Schrank hinkommen und Franz möchte auf die Schrankrüchwand verzichten. Ich freue mich schon drauf, weil ich weiß, dass es eine Arbeit ist bei der man schnell Fortschritte sehen kann und das könnt ihr bestimmt nachvollziehen. Das gefällt bestimmt nicht nur mir.
Bis morgen ;)
Freitag11.12.20202
Servus und einen wunder schönen guten Morgen.
Heute ging es gleich in der Früh an an das Fliesen verlegen. Um richtig anzufangen, muss man natürlich ein paar Vorbereitungen treffen. Das war dann, Kellen aus der Werkstatt holen, Fliesenkleber anrühren und die Wand putzten. Bevor es aber richtig los gehen konnte, mussten wir mit der Quastes also einem großem Pinsel eine Grundierung auf die Wand auftragen, damit die Wand gefestigt wird und die Fliesen später auch wirklich an der Wand bleiben und nicht abfallen. Nach dem die Grundierung ein wenig eingezogen war, ging es dann auch schon los. Wir klebten die ersten 2 Reihen an die Wand und gingen dann um 10:15 Uhr zur traditionellen Kaffeepause. Um 11 Waren wir dann wider unten und machten weiter. Wir schnitten die Fliesen zurecht und haben bis Mittag schon mehr als die halbe Wand fertig gehabt.
Nach dem Mittagessen wollten wir eigentlich weiter machen nur dann kam die Nachbarstochter runter und wir haben den Plan geändert. Mit ihr war ich dann in der Werkstatt und schnitten aus Holz ein paar Herzen aus um daraus später Schlüsselanhänger zu machen. Es war wirklich ein nettes Bild wie wir zwei Mädels auf der Werkbank sitzten und die Herzen schliffen. Naben bei haben wir Bibbi und Tina angehört und ich war echt erstaunt, wie des 7 Jährige Mädchen fast alle Lieder mitsingen konnte. Gegen 6 Uhr ist die dann nach Hause gegangen, weil ihre Tante noch zu Besuch kam. Nach einer schnellen Dusche haben der Franz und ich uns noch was leckeres zu Abendessen gemacht.
Ich hab dann noch angefangen den Bericht zu schreiben und um 21 Uhr selbst noch Besuch bekomme. Ich hatte wirklich einen total schönen und lustigen Abend. Er ging tatsächlich noch ein bisschen länger als ich erwartet hatte weil ich erst um kurz nach 3 Uhr ins Bett gekommen bin.
Am selben Abend schrieb ich noch mit der Frau vom Peter, weil ich ihr und ihrer Tochter ein paar Hulla Hoop Tricks am Wochenende beibringen sollte. Ich freue mich schon drauf und bin echt gespannt wie die beiden sich so anstellen. Aber ich hab schon gesehen, dass beide ein gutes Körpergefühl haben und es sollte des eigentlich kein Problem sein den beiden die Grundtechniken beizu bringen.
Für heute war es das auch von mir weil ich leider nicht mehr zu erzählen habe. Am Montag geht es wieder weiter.
Bis dann, eure Tamina ;)
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Peter (Dienstag, 15 Dezember 2020 21:13)
Hallo Tamina,
da ich derzeit in Lenggries ein älteres Haus saniere, der Franz hat auch schon fleissig mitgeholfen kann ich Deine Arbeitsschritte gut nachvollziehen.
Es freut mich außerordentlich, daß Du offensichtlich an handwerklichen Tätigkeiten eine Freude hast und eine hohe Motivation an den Tag legst.
Ich denke, daß Du in Franz einen hervorragenden Lehrmeister gefunden hast, der Dir einige Geheimnisse des ökologieschn Bauens und Gestaltens weitergeben kann. Vielleicht motiviert es Dich damit später einmal in dieser beruflichen Rchtung weiterzumachen.
Ich wünsche Dit weiterhin viel Freude und Stehvermögen bei der Fertigstellung unseres Auszeithauses und wir hoffen alle, daß wir nach Weichnachten mal in Auders vorbeischauen könnne um Dein Werk zu besichtigen.
Stephan (Sonntag, 20 Dezember 2020 17:20)
Hallo Tamina,
ja der Franz ist ein Supernavi. Das kenne ich schon ! Er sagt immer rechtzeitig Bescheid, wenn man gerade an der Abbiegung schon vorbeigefahren ist. - Das mit den Kaffeepausen finde ich im Ernst sehr gut. Man muß nicht immer wie ein Blöder arbeiten um Abends total fertig ins Bett zu fallen. Im Gegenteil: in der Ruhe liegt die Kraft. Oft kommt man ausgeruht einfach viel schneller voran. Klar manchmal muß man eine Aktion durchziehen und dann wirklich die Zähne zusammenbeißen. Aber das sollte nicht die Regel werden. Das hält man nämlich nicht so lange durch. Ich kenne genügend Fälle in denen das dann zu echten gesundheitlichen Problemen führt - auch bei Bürotätigkeiten nicht nur bei handwerklichen Tätigkeiten. - Jetzt bin ich ja langsam auch schon gespannt auf das Geschenk für deine Mutter und auch auf die nächsten Fotos von Euren Fortschritten ! Ich freue mich auch, daß du gerade so viel lernen kannst. Saug das auf ! Das wird dir noch dein ganzes Leben lang nützen ! So ein alter Hase wie der Franz hat echt viele Tricks drauf die man sich abschauen sollte ! Liebe Grüsse aus Lübeck