Woche 7

Montag 4.1.2012

Heute war wieder der erste Arbeitstag nach meinen freien 2 Wochen. Nach meinem Gefühl wahren wir heute wirklich fleißig. In der Früh hab ich es um 8:33 Uhr halbwegs motiviert aus dem Bett geschafft. Um kurz nach 8 Uhr ginge es gleich an das verfugen der Fließen, die wir in Woche 6 vor meinem Urlaub verlegt haben.

Das Verfugen ist eine Arbeit die mir wirklich Spaß macht und die mir einfacher als das verlegen der Fließen, fällt. Während ich mich mit den Fugen beschäftigt habe, hat der Franz hinter mir her gearbeitet und die schon fast ganz getrockneten Fugen mit dem Fugenschwamm geputzt. Das Putzen der Fugen ist eine Arbeit die man immer manch, nicht dass ihr auf die Idee kommt, ich mach die schöne Arbeit und Franz putzt immer hinter mit her. Manchmal ist das schon der Fall, weil ich es irgendwie noch nicht  so hinbekomme ohne zu kleckern zu arbeiten. Aber das wird schon noch und ist auch nicht immer der Fall. Nach dem wir fertig waren, gönnten wir uns um 10:30 Uhr erst mal einen Kaffee und setzten und mit ein paar Keksen in die Sonne. Nach der Kaffeepause ging es dann weiter mit der Toilette im Erdgeschoss für die Auszeitgäste. Wir montierten das Wachbecken, die Toilette und auch die Tür ab und fingen an die Fliesen passen um die Wasserleitungen zurecht zu schneiden. Danach klebten wir die Fließen noch an die Wand und so waren die ersten 6 Fließen schon mal an Ort und Stelle. Nach einer Kurzen Brotzeit um 14 Uhr, hab ich mir vorgenommen mich an mein Bewerbungsschreiben für die Tischlerei Tschallener zusetzen. Nach dem ich mit meiner Mama am Telefon die Bewerbung nochmal korrigiert hatte, beschloss ich noch einen Lebenslauf dran zu hängen den ich aber nicht mehr heute schreiben werde. Die Tischlerei wollte eigentlich nur das Bewerbungsschreiben. Aber weil ich durch die Montessorischule schon mehr als 6 Praktika gemacht habe, dachte ich mir das es vielleicht noch gut wäre diese zu erwähnen. Am meisten stolz bin ich aber darauf, dass ich mich endlich mal wieder motivieren konnte, mein Krafttraining durch zu ziehen. Mir ist zwar wieder klar geworden, dass ich richtig abgebaut habe, aber wenn ich mich rann halte, bau ich hoffentlich wieder ein paar Muskeln mehr auf, schließlich war ich vor meiner Ausbildung, 4 mal die Woche im Training und deswegen wesentlich fitter als heute. Aber egal. Morgen geht es weiter mit dem verlegen der Fließen im der Toilette und am Nachmittag fahr ich noch zu einem Freund, weshalb ich den Bericht wahrscheinlich schon nach dem Mittagessen schreiben werde. Jetzt muss ich aber noch schnell unter die Dusche und danach ins Bett, weil es ist schon 22:10 Uhr und eine Handwerkerin bracht auch ihren Schönheitsschlaf.

 

 

 

Dienstag 5.1.2021

Heute sind wir in der Toilette neben dem Gemeinschaftsraum ein gutes Stück weiter gekommen. In der Früh haben wir gleich angefangen rund um die Toilette und das Waschbecken die restlichen Fliesen zu verlegen. Gegen 9 Uhr wurden wir auch schon vom Peter zu einem Kaffee eingeladen und das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Die Kaffeepause hat sich heute aber ziemlich in die Länge gezogen weil wir in ein ziemlich langes und intensives Gespräch mit der Frau vom Peter hatten. Gegen 11:30 Uhr waren wir dann wieder unten. Die Fliesen waren schon getrocknet und so konnten wir auch gleich verfugen. Um 13:30 Uhr machten wir dann auch schon wieder Mittagspause, weil wir echt Hunger hatten. Nach dem Mittagessen ging es dann noch an ein paar Feinheiten. Währenddessen kam die Tochter vom Peter runter und wir tranken Tee, aßen Kekse und spielten Spiele. Gegen 16 :00 Uhr musste ich sie dann aber Nachhause schicken, weil ich mich um 17:00 Uhr mit einem Freund verabredet hatte und davor unbedingt noch duschen musste, weil ich voller Staub und Dreck war. Ich hatte mir eigentlich noch vorgenommen den Lebenslauf für die Tischlerei zu schreiben, aber irgendwie ist mir die Zeit ausgegangen. Viel mehr kann ich von heute auch leider nicht berichten. Wir haben zwar nicht mega viele gearbeitet, weil die Toilette jetzt auch nicht der größte Raum ist, aber wir sind trotzdem vorangekommen. Morgen wollen wir die Steinfliesen verlegen und mal schauen was wir noch so schaffen. Ich hatte jedenfalls noch einen richtig schönen Feierabend in Schönwieß und freue mich schon auf Morgen. Ich wünsche euch noch einen angenehmen und stressfreien Tag.

 

 

 

Mittwoch 6.1.2021

Heute war ein außergewöhnlicher Morgen. Ich bin gestern Abend nicht mehr heimgefahren, weil mir einfach die  Motivation zum Autofahren gefehlt hat, außerdem wollte ich nicht unbedingt um 23 Uhr noch aufgehalten werden um zu begründen wo ich denn jetzt hin will. Pünktlich um 6:40 Uhr bin ich aber aufgestanden, dass ich rechtzeitig um 7:30 Uhr in Auders am Frühstückstisch sitze. Es viel mir erstaunlich einfach aufzustehen und ich hab mich auf die Arbeit richtig gefreut. Um kurz nach 8:00 waren wir dann unten und fingen an, die Fliesen am Boden zusammen zu puzzeln und fest zu kleben. Gegen 11 Uhr waren wir damit auch schon wieder fertig und wir konnten entspannt eine Kaffeepause machen. Nach der Kaffeepause sind der Franz und ich mal wieder in ein Gespräch gepurzelt und so waren wir bis zum Mittag nicht wirklich produktiv, aber was solls. Wir haben uns schließlich über den Bau unterhalten und dann kann man das ja noch akzeptieren. Nach einer kleinen Brotzeit, haben wir unten noch ein bisschen aufgeräumt und die nächsten Arbeitsschritte besprochen. Nach dem wir unserer Einkaufsliste geschrieben hatten, waren wir noch im oberen Badezimmer um zu schauen, wie wir als nächstes vorgehen. Eigentlich war der Plan, danach hoch zu gehen und um uns gemeinsam im Internet über Tadelak zu informieren. Jetzt ist es aber so, dass ich oben am Laptop sitze, mir die Mischverhältnisse und ect. rausgesucht habe, und der Franz noch unten ist. Aber was er dort genau macht dürft ich mich nicht fragen. Ich dachte mir nur, wenn ich jetzt gerade sowieso meinen Laptop hochgefahren habe, kann ich ja auch gleich den Bericht von gestern und heute schreiben. Ich werde aber jetzt gleich mal runter schauen, weil wir eigentlich noch ein paar Probemischungen mit dem Pigmentpulver und dem Tadelack machen wollten. Ich werde mich deswegen jetzt mal verabschieden und gucken was der Franz da unten so treibt und ob ich ihm noch helfen kann. Es ist zwar jetzt schon 16: 00 Uhr aber solang ich noch motiviert bin sollte ich das ausnutzen.

Wir hören uns Morgen wieder und macht euch noch einen entspannten Tag.

 

 

 

Donnerstag 7.1.2021

Halli hallo gut gelaunter Donnerstag. Franz ist in der Früh mit einem Bekannten zum OBI gefahren und so bekam ich die Aufgabe, mich um die Sockelfliesen zu kümmern. Mittlerweile hab ich eigentlich genug Zeit gehabt, mich mit der ganzen Fliesenlegerei zu beschäftigen, aber leider laufen zu 40 % immer noch irgendwelche Dinge schief. Ich bin manchmal echt am verzweifeln, wenn die Fliese das zweite mal falsch gebrochen ist oder ich mich vermessen habe und ich nicht verstehe wo der Fehler an der ganzen Sache ist. Während der Franz jedenfalls weg war, hab ich die restlichen Wandfliesen fertig verlegt und zwischen drin mit meiner Mama telefoniert. Gegen 11:30 Uhr ist Franz dann wieder da gewesen und wir haben gemeinsam eine Kaffeepause eingelegt. Nach einer heißen Tasse Kaffee, ging es weiter und wir machten ein paar Probemischungen mit dem Tadelakt. Wir mischten mal mehr und mal weniger Farbpigmente hinzu und probierten ein bisschen aus.

Der Tadelakt  ist übrigens ein antiker marokkanischer Kalkputz und durch die starke Verdichtung bei der Verarbeitung, ergibt sich eine hohe Festigkeit und Wasserbeständigkeit der Beschichtung sowie ein Glanzeffekt.

Ihr seht, ich hab mich schlau gemacht. Wir sind allerdings noch nicht zufrieden gewesen und haben deshalb beschlossen, wir lassen uns noch ein bisschen Zeit und probieren weiter aus, bis wir die perfekte Lösung gefunden haben. Am Nachmittag hab ich dann noch Holz von draußen in den Heizraum gebracht. Ich muss zu geben, es war zwar eine  Arbeit bei der man, bei jeder Schubkarre die man ins Haus fährt, einen Fortschritt sieht, aber nach der 8. Schubkarre verlässt einen dann doch die Lust und im Rücken merkt man es dann irgendwie auch.

Am Abend hab ich dann nicht mehr viel gemacht und bin kurz nach dem Abendessen ins Bett gegangen.

Bis morgen.

 

 

Freitag.8.1.2021

Guten morgen, guten Morgen wunderbarer Freitag.

Jetzt ist tatsächlich schon wieder Freitag, man glaubt es kaum wie schnell die Zeit vergeht. In dem Wort Freitag, kann man ein ganz wichtiges Wort hinaus lesen, ich meine nämlich das ,,Frei“. Wir hatten, um ehrlich zu sein einen fast freien Freitag. In der Früh sind wir wie immer pünktlich um 8 Uhr an unserem Arbeitsplatz gewesen und haben erst mal den Ofen eingeheizt, damit uns während der Arbeit nicht die Finger abfrieren. Einer der großen letzten Arbeitsschritte in der unteren Toilette war das Verfugen der Bodenfließen. Dafür haben wir unser Fugenmaterial zusammen gemischt und danach immer wieder einen Teil des Materials auf dem Boden gekippt und  mit dem Fugengummi eingearbeitet. Während die Fugen trockneten, kümmerten wir uns wieder um den Tadelakt und experimentierten ein wenig rum. Nach dem die Fugen einigermaßen trocken waren, haben wir mit dem Schwammbrett alles sauber gemacht und darauf geachtet, dass man die Fuge nicht auswäscht.

Nun war aber die lang ersehnte Kaffeepause angesagt. Wir machten es uns mit ein paar Keksen und einem heißen Kaffee in unser Wohnung bequem und sprachen mal wieder über Gott und die Welt. Am Nachmittag wollte ich eigentlich den Bericht schreiben, aber irgendwie war ich die ganze Woche schon nicht wirklich im Schreib flow. Mal schauen ob es nächste Woche wieder anders wird.

Was ich aber noch unbedingt erzählen wollte, weil es eigentlich ganz süß ist, ist die Geschichte von Berta. Berta ist klein, versteckt sich gerne, ist aber für ihre Verhältnisse sehr zutraulich. Berta ist seid ein paar Tagen meine neue Mitbewohnerin. Sie ist allerdings kein menschliches Wesen, sondern eine kleine süße Maus. Ich hoffe es ist jetzt nicht schlimm, dass ich das erwähne, aber ich glaube es ist was ganz normales, dass man auf dem Land mit solchen Tieren mal in Kontakt gerät. Für Gäste die sich überlegen sollten her zu kommen, macht euch kein Sorgen. Man merkt häufig gar nicht, dass eine Maus im Haus ist. Berta ist halt nur eine Ausnahme. Nachts um 2 Uhr ist ihre Zeit um auf zu stehen, mein Zimmer zu durchwühlen und zu fressen. Ich wurde tatsächlich die letzten 5 Nächte von ihr geweckt. Ein Franz hätte den Radau von Berta niemals mitkommen, wegen seinem tiefen Schlaf. Aber deshalb gefällt es Berta wahrscheinlich besser bei mir im Zimmer, weil sie dann ein bisschen mehr Aufmerksamkeit bekommt. Naja, jedenfalls werde ich es noch schaffen sie bis Montag aus dem Haus zu scheuchen. Ich wünsch euch allen einen schönen Abend und hoffe ich hab euch jetzt nicht verschreckt. Bis Montag.

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Kommentare: 2
  • #1

    Stephan (Samstag, 16 Januar 2021 17:21)

    Whow, sieht ja wirklich märchenhaft aus !

  • #2

    Peter (Montag, 18 Januar 2021 14:47)

    Winterwonderland in AUders und wir können das nicht geniessen. Sehr bitter !
    MAn sieht auch schön wie gut die Dachisolierung wirkt ! Perfekt !
    Da musst Du ganz schön den Ofen einheizen, damit die Bude nicht einfriert !