Eine Dezemberwoche im Auszeithaus
Einige Wochen sind bereits vergangen und nun melde ich mich mit einem kleinen Einblick in das Auszeitleben zurück.
Die Adventszeit – eine Zeit des Wartens. Doch für die meisten Menschen ist diese Zeit eine hektische Zeit, die in der Regel durch allerhand Termine wie Weihnachtsfeiern, Geschenkeinkäufe oder selbstauferlegten Stress geprägt ist.
Nicht so für uns in diesem Jahr: Im Fokus stehen hier im Auszeithaus für mich die Besinnung auf das Wesentliche und das Erlangen eines gewissen Abstands zum Gewohnten. Den Zugang zu sich selbst finden und den Blick nach vorne in die Zukunft richten.
Die vorweihnachtliche Zeit haben wir durch selbstgebastelte Weihnachtsdeko mit Upcyclingprodukten, einen besonderen Adventskranz mit Blumen und Sträuchern aus dem Garten, sowie regelmäßiges Brotbacken mit Hefe oder typisches Plätzchenbacken gestaltet. Auch gehörte zum Tagesrhythmus, dass eine gemeinschaftliche Wanderung am Nachmittag ihren Platz fand. Zuletzt konnten wir durch das mittlerweile verschneite Auders wandern, und so wurde auch schon das eine oder andere Mal gerodelt.
Bautechnisch haben wir in diesen Wochen auch einiges am Auszeithaus fertiggestellt. Den Korkboden im zukünftigen Trockenraum (Skiraum) haben wir geölt und der Flur hat einen Kalkstreichputz erhalten und wir haben ihn mit Kalkfarbe geweißelt. Außerdem haben wir gelernt, wie man die Fußleisten laugt oder ölt und haben sie anschließend angeschraubt. Darüber hinaus hat Franz einen klaren Blick aus der Werkstatt erhalten (wir haben die Fenster geputzt): Dieses und weitere Fenster benötigten, bevor die Weihnachtsdeko ihren Platz finden konnte, eine gründliche Reinigung (Tipp von mir: Zeitungspapier und Wasser).😊
Meine persönlichen Highlights sind die wunderbaren Erfahrungen in der Gemeinschaft. Z.B. können das Holzhacken für die Herdnutzung, das Hereintragen des Holzes und auch das morgendliche Schneeräumen sehr erfüllend sein. Dazu zählen auch die Gespräche und die schönen Begegnungen im Tagesablauf sowie das gemeinsame Musizieren mit Boris.
Ich wünsche mir, etwas von den Eindrücken, die ich hier erhalte, mitzunehmen – Besinnung auf das Wesentliche.
Julia Advent 2021
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